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Geschäftsverlauf 2011

Die erste Jahreshälfte 2011 war weltweit von einem starken konjunkturellen Wachstum mit hohen Rohstoff- und Energiekosten geprägt. Die Konjunktur verlangsamte sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte zunehmend. Ungelöste Schuldenprobleme in den USA und in Europa sowie Verwerfungen an den Finanz- und Devisenmärkten verunsicherten Firmen und Konsumenten und lösten weltweit ein vorsichtigeres Konsumverhalten aus. Kauf- und Investitionsentscheide wurden zurückhaltender getroffen und die Lagerbestände auf Ende Jahr reduziert.

EMS profitierte von der guten Konjunkturentwicklung. Zusätzlich wurden zahlreiche Neugeschäfte mit Spezialitäten erfolgreich realisiert. EMS verzeichnete somit eine sehr erfreuliche Absatzentwicklung, alle Verkaufsregionen konnten ihre Umsätze gegenüber Vorjahr (in lokalen Währungen) im zweistelligen Prozentbereich ausbauen. Ausgesprochen positiv entwickelte sich das Automobilgeschäft. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, gingen überall in der EMS-Gruppe weitere Produktionskapazitäten in Betrieb. Stark steigende Rohstoffpreise machten Verkaufspreiserhöhungen bei den Kunden unumgänglich.

Der Nettoumsatz in Schweizer Franken erhöhte sich um 3.9% auf CHF 1 658 Mio. (1 596). Das Umsatzwachstum in lokalen Währungen belief sich auf 15.5%. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 294 Mio. (282) und erhöhte sich um 4.4% im Vergleich zum Vorjahr. In lokalen Währungen hätte der Anstieg 25.5% betragen. Der EBITDA erhöhte sich auf CHF 346 Mio. (335). Trotz starken negativen Währungseinflüssen konnte die EBIT-Marge auf 17.7% (17.6%), die EBITDA-Marge auf 20.9% (21.0%) gehalten werden.

Für das Jahr 2012 geht EMS von einer uneinheitlichen konjunkturellen Entwicklung der Märkte aus. In Asien und in Nordamerika dürfte sich die positive wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen. In Westeuropa hingegen – speziell in den exportschwachen Ländern – ist weiterhin mit einer gedrückten Konsum- und Investitionsstimmung zu rechnen.

EMS betreibt ein innovatives, hochmargiges Spezialitätengeschäft. Die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Hochleistungspolymere wird fortgesetzt. Neugeschäfte werden vorangetrieben und die Märkte ausserhalb Westeuropas weiter ausgebaut.

In Berücksichtigung der bestehenden finanzpolitischen Risiken wird EMS bezüglich Kosten und Liquidität vorsichtig agieren. Zur Sicherung der eigenen Ergebnismarge wird EMS auch in Zukunft gezwungen sein, die Verkaufspreise laufend den Rohstoffpreiserhöhungen anzupassen. Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) 2012 werden auf Vorjahreshöhe erwartet.