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Geschäftsverlauf 2010

Nachdem 2009 ein ausserordentlicher Jahresverlauf die Märkte geprägt hatte (konjunkturell bedingte Umsatzeinbrüche im ersten Halbjahr, stark zunehmende Nachfrage im zweiten Halbjahr), entwickelte sich 2010 als nicht weniger hektisches, typisches Hochkonjunkturjahr: Die globalen Märkte kehrten wieder zu ihrem üblichen Jahresverlauf zurück. Die weltweite Nachfrage nach Konsum- und Industriegütern entwickelte sich überaus positiv, wobei das Wachstum weiterhin von den asiatischen Märkten, insbesondere von China, angeführt wurde. Gleichzeitig konnte das Angebot an Rohstoffen nicht mit der steigenden Nachfrage Schritt halten, was zu steigenden Rohstoffpreisen führte.

Das erfreuliche konjunkturelle Umfeld, der Ausbau der Marktposition im stark wachsenden Markt Asien sowie die erfolgreiche Umsetzung der geplanten Neugeschäfte führten zu einer stark steigenden Absatzentwicklung bei EMS. Der Umsatz in der Europäischen Union und in Nordamerika erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um jeweils rund 25%, während der Umsatzzuwachs in Asien rund 60% betrug. Trotz grosser negativer Währungseinflüsse erreichte der Umsatz einen historischen Höchstwert.

Der Nettoumsatz in Schweizer Franken erhöhte sich um 33.2% auf CHF 1 596 Mio. (1 198). In lokalen Währungen stieg der Nettoumsatz um 39.6% an. Die gute Absatzentwicklung wirkte sich auch positiv auf das Ergebnis aus. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 282 Mio. (222) und erhöhte sich um 27.0% im Vergleich zum Vorjahr. Der EBITDA betrug CHF 335 Mio. (280). Aufgrund der steigenden Rohstoffkosten und des starken Schweizer Frankens reduzierte sich die EBIT-Marge leicht von 18.5% im Vorjahr auf 17.6%; die EBITDA-Marge von 23.3% (Vorjahr) auf 21.0%.

EMS betreibt ein innovatives, hochmargiges Spezialitätengeschäft. Die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe wird weiter verfolgt. Um die steigende Nachfrage der Kunden befriedigen zu können, werden auch 2011 hohe Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazität getätigt. In Asien wird die Marktorganisation weiter ausgebaut, auch um die zukünftigen Chancen in diesem bedeutenden Markt erfolgreich wahrnehmen zu können.

Für 2011 geht EMS von weiter stark steigenden Rohstoffpreisen und für EMS ungünstigen Währungsverhältnissen aus. Die asiatischen Märkte führen die Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern an, während die Industrieländer sich weniger rasant entwickeln werden. Die verzögerte Weitergabe von Rohstoffpreiserhöhungen an die Kunden und die für ein Exportunternehmen wie EMS ungünstige Währungssituation werden die mengenmässig positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung jedoch schmälern. EMS misst deshalb den raschen und konsequenten Anpassungen der Verkaufspreise sowie laufenden Effizienzverbesserungen besondere Priorität zu.

Für 2011 erwartet EMS einen leicht höheren Umsatz und ein leicht höheres Betriebsergebnis (EBIT) als im Vorjahr.