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Stolz konnte die EMS-CHEMIE am vergangenen Mittwoch den "Nationalen Bildungspreis" entgegen nehmen. Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, überreichte der EMS-Chefin Magdalena Martullo die begehrte Auszeichnung im Rahmen einer grossen Feier bei der EMS-CHEMIE in Domat/Ems. Regierungsrat Jon Domenic Parolini und Gemeindepräsident Erich Kohler sprachen insbesondere den Ausbildnern und den über hundert Lernenden ihren Dank aus.
Stolz konnte die EMS-CHEMIE am vergangenen Mittwoch den "Nationalen Bildungspreis" entgegen nehmen. Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, überreichte der EMS-Chefin Magdalena Martullo die begehrte Auszeichnung im Rahmen einer grossen Feier bei der EMS-CHEMIE in Domat/Ems. Regierungsrat Jon Domenic Parolini und Gemeindepräsident Erich Kohler sprachen insbesondere den Ausbildnern und den über hundert Lernenden ihren Dank aus.
Mit dem "Nationalen Bildungspreis" zeichnen die Hans Huber Stiftung und die Stiftung FH SCHWEIZ jährlich ein national tätiges Unternehmen aus, das eine vorbildliche Berufsbildung betreibt und sich langjährig, nachhaltig sowie mit grosser Breitenwirkung für die Förderung der dualen Grundbildung einsetzt. Bei EMS-CHEMIE sei der Name Programm – sei sie nämlich nicht nur ein «emsiger» Hersteller von innovativen Spezialkunststoffen, sondern ebenso «emsig» in der Förderung und gezielten Ausbildung von bestausgebildeten Fachkräften von morgen, so Christian Fiechter im Rahmen seiner Würdigung. «Es gibt wenig Unternehmen, wo die Lernenden so gute Perspektiven und Förderung erhalten wie hier», betonte Fiechter bei der Überreichung des Nationalen Bildungspreises an die EMS-Chefin Magdalena Martullo.
Die Freude über diese ganz besondere Auszeichnung stand der erfolgreichen Unternehmerin sichtlich ins Gesicht geschrieben. «Unser Erfolg hängt an unseren Mitarbeitern. 75% aller Mitarbeiter haben einen Berufsabschluss gemacht», so Martullo. EMS-CHEMIE, welche bereits 1943 mit der Ausbildung des ersten Lernenden begann und heute der grösste Lehrlingsausbildner im Kanton Graubünden ist, bietet 15 Lehrberufe an. So werden ganz unterschiedliche Fähigkeiten der Jugendlichen entwickelt. Mit den eigenen Mobilitätsprogrammen können EMS-Lernende schon im ersten Lehrjahr ins Ausland, um Sprachkurse und Auslandspraktika zu machen, bevor sie dann später an einem der weltweiten 25 Produktionsstandorte mitarbeiten können. «Sich in einem anderen Land, selbstständig und weg von zu Hause, zurechtzufinden, ist eine besonders wertvolle Erfahrung», erklärte die EMS-Chefin. In ihrer Ansprache bedankte sie sich bei allen, welche sich jeden Tag in der Berufsbildung bei EMS einsetzen. EMS bildet rund 140 eigene und zusätzlich über 100 Lernende für Drittfirmen aus.
Auch der Bündner Erziehungsdirektor Jon Domenic Parolini bedankte sich für das Bildungsengagement von EMS-CHEMIE, welches weit über die reine Berufsbildung hinausginge. Mit den Ferienpass- und ihren MINT-Camps-Angeboten für Primarschulkinder, aber auch mit dem ersten Bündner Science Center EMSORAMA und EMSORAMA Mobil würde die Faszination für Naturwissenschaften und Technik bereits früh geweckt. Er betonte, dass aus der EMS-CHEMIE jährlich 40 hervorragend ausgebildete junge Menschen in die Arbeitswelt eintreten, was für den Kanton von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung sei.
Gemeindepräsident Erich Kohler beurteilte die Leistungen der EMS-CHEMIE im Bildungswesen als ein «Glücksfall». Er sei stolz, einen der besten Schweizer Lehrbetriebe gleich vor der Haustüre zu haben. Ein solches Engagement sei nicht selbstverständlich und die Gemeinde habe während dieser Jahrzehnte stark davon profitiert.
Verpflegt wurden die Gäste gleich von den Lernenden selber, welche aus der EMS-Labor-Bar geheimnisvolle Drinks ausschenkten. Beim nachfolgenden Besuch des EMSORAMA konnten sich die Gäste dann gleich persönlich von Naturwissenschaften und Technik begeistern lassen. So wurde an der neuen Riesenkugelbahn "Mungga-Trail", dem "Torbogen" oder der "Impulsschleuder" fleissig experimentiert, gestaunt, bewundert und gelacht. Irgendwo und irgendwie ist halt jeder auch ein "Lehrling"…