Jahresabschluss 2001 der EMS-Gruppe

Um sich zukünftig nicht den unklaren Bewertungsfragen des Goodwills widmen zu müssen, schreibt EMS den gesamten Goodwill der EMS-Gruppe (CHF 37 Mio.) über die Erfolgsrechnung 2001 vollständig auf Null ab.

Zudem wurden die im Bereich Feinchemie anfallenden hohen ausserordentlichen Restrukturierungskosten ebenfalls vollständig über die Erfolgsrechnung abgebucht.

Trotz Berücksichtigung dieser vollständigen Abschreibungen konnte das Eigenkapital weiter um 12,6% auf CHF 1'317 Mio. gesteigert werden. Das Fremdkapital wurde gleichzeitig um CHF 165 Mio. auf CHF 1'283 Mio. reduziert. Damit ergibt sich neu eine Eigenkapitalquote von 50.7%. Die nicht -betrieblichen kurzfristig veräusserbaren Mittel übersteigen dabei das verzinsliche Fremdkapital. Für das kommende unsichere 2002 ist EMS deshalb bestens gerüstet.

Obwohl der Umsatz um 7,9% auf CHF 1'252 (1'160) gestiegen ist (in lokalen Währungen um 12,5%), konnte das Rekordergebnis des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. Der Abschluss fiel jedoch besser aus als noch im Herbst 2001erwartet. Der EBITDA betrug CHF 258 Mio. (- 6,6%). Das Betriebsergebnis EBIT reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,3% auf CHF 193 Mio. (213). Der EBIT-Rückgang ist einerseits auf den starken Konjunktureinbruch und andererseits auf die erheblichen Restrukturierungskosten im Bereich Feinchemie zurückzuführen.

Die Finanzmärkte waren von geradezu historischen Zusammenbrüchen gekennzeichnet. Erfreulicherweise ist denn auch das Finanzergebnis, welches EMS für Wertschriften und Beteiligungen nur nach Realisierung (d.h. ohne Buchgewinne) ausweist, von CHF 66 Mio. (102). Der Reingewinn nach Steuern, nach Abschreibung des gesamten Goodwills und der einmaligen Restrukturierungskosten beträgt damit CHF 176 Mio. (- 30,2%). Die Eigenkapitalrendite liegt bei 13,4%; im Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt sie bei 21,9%.