9-Monatsbericht 2022 (Januar – September 2022) der EMS-Gruppe

(Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR)

 

EMS-Gruppe:

- Erfolgreiche Neugeschäfte mit innovativen Spezialitäten

- Deutliche Abschwächung der Weltwirtschaft

- Massiv höhere Rohstoff- und Energiepreise

Die EMS-Gruppe, die in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien weltweit tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, steigerte in den ersten 9 Monaten 2022 den Nettoumsatz gegenüber Vorjahr um 10.7% auf CHF 1'871 Mio. (1'691). In lokalen Währungen stieg der Umsatz um 13.5% zum Vorjahr. Der Umsatz erreichte damit einen neuen Höchstwert.

Die weltweite Erholung der Konjunktur nach COVID-19 wurde im 2. Quartal 2022 jäh abgebremst. Der Ukraine-Konflikt löste, insbesondere in Europa, grosse Unsicherheit und massive Energiepreisanstiege aus. In der Folge verteuerten sich die Rohstoffe stark. Die vorhandenen inflationären Tendenzen wurden dadurch verstärkt und schmälern zunehmend die globale Kaufkraft. Die unumgänglichen Zinserhöhungen wirken zusätzlich dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung. In China drücken rigorose Lockdown-Massnahmen und die aufkommende Immobilienkrise auf die Konsumstimmung und beeinträchtigen die wirtschaftlichen Aktivitäten. Selbst in den USA, die noch von einer soliden Nachfrage profitieren, häufen sich nun die Anzeichen einer konjunkturellen Abflachung.

EMS stellte sich bereits Anfang 2022 auf eine instabile Wirtschaftsentwicklung ein. Die bewährte Strategie der Spezialitäten wird weiterverfolgt und die geplanten Entwicklungs- und Ausbauprojekte für Neugeschäfte werden nun erst recht vorangetrieben. So gelang es, zahlreiche Neugeschäfte mit profitablen Spezialitäten erfolgreich zu realisieren und in allen Regionen ein erfreuliches Umsatzwachstum zu erreichen. Neue energie- und kostenreduzierende Produkte und Lösungen werden mit den Kunden realisiert, sich bietende Chancen unverzüglich wahrgenommen. Das im letzten Jahr angekündigte Investitionsprogramm zur Steigerung von Kapazität und Energieeffizienz am Hauptstandort in Domat/Ems von über CHF 300 Mio. befindet sich momentan in der Umsetzung. Auch andere Produktionsstandorte werden laufend ausgebaut. Bezüglich Energieversorgung richtete sich EMS frühzeitig ein, um die Lieferfähigkeit jederzeit zu gewährleisten. Die steigende Teuerung, insbesondere auf Rohstoffen und Energie machten Verkaufspreiserhöhungen bei den Kunden unumgänglich.

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet EMS trotz widrigem Umfeld unverändert einen Nettoumsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) leicht über Vorjahr.

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