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Geschäftsverlauf

Geschäftsverlauf 2009

Das Geschäftsjahr 2009 wurde durch zwei ganz unterschiedliche Halbjahre geprägt. So verzeichnete das erste Halbjahr konjunkturbedingt eine sehr schwache Nachfrage, die sich aber im zweiten Halbjahr deutlich erholte. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2009 blieb jedoch trotzdem noch deutlich unter demjenigen des Vorjahres zurück. Das geplante Wachstum mit Neugeschäften im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe setzte EMS trotz Krise erfolgreich um. Neue Metallersatz-Anwendungen entwickelten sich erfreulich und der Automobilzulieferer EMS-EFTEC baute seine weltweite Marktposition erneut aus.

Leider fielen die produzierten Stückzahlen der Kunden konjunkturbedingt – namentlich in der ersten Jahreshälfte – gering aus, was sich auch auf die Mengennachfrage bei EMS auswirkte. EMS stellte sich sehr früh auf einen Konjunkturrückgang ein. So wurden bereits 2008 umfangreiche Kostensenkungsprogramme lanciert, ein weltweiter Personaleinstellungsstopp verfügt und das Umlaufvermögen reduziert. Tiefere Kosten und profitable Neugeschäfte führten – trotz tieferem Umsatz – zu einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Betriebsergebnis (EBIT) und zu einer aussergewöhnlich hohen EBIT-Marge.

Der Nettoumsatz in Schweizer Franken erreichte CHF 1 198 Mio. (1 504) und lag damit 20.4% unter Vorjahr. In lokalen Währungen betrug die Reduktion zum Vorjahr 17.6%. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte mit CHF 222 Mio. (220) einen Wert 1.0% über Vorjahr; dies dank einer sehr ergebnisstarken zweiten Jahreshälfte. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 14.6% auf 18.5%. Der EBITDA betrug CHF 280 Mio. (278). Das Finanzergebnis belief sich auf CHF 28 Mio. (38). Der Nettogewinn nach Abzug der Steuern erreichte CHF 221 Mio. (215) und lag damit ebenfalls über Vorjahr.

EMS betreibt ein innovatives, hochmargiges Spezialitätengeschäft. Die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe wird weiter verfolgt. Dabei werden die weltweiten Marktpositionen noch ausgebaut; in den neuen Wachstumsmärkten China, Indien und Brasilien mit neu aufgebauten Verkaufs- und Produktionsstandorten.