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Geschäftsverlauf

Geschäftsverlauf 2025

Wie erwartet, kühlte sich die weltweite Konjunktur im ersten Halbjahr 2025 zunehmend ab. Generell belasten handelspolitische Spannungen und geopolitische Konflikte die verunsicherten Konsumenten und drücken auf deren Kauf- und Investitionsbereitschaft. In den USA halten sich die Konsumenten und die Unternehmen in Erwartung höherer Teuerungsraten in ihren Anschaffungen zurück. In Europa befindet sich die Industrie in langwierigen Restrukturierungen, höhere Staatsausgaben lassen die Zuversicht aber etwas ansteigen. Speziell erfreulich entwickelt sich hier das Segment der Medizinaltechnik. In China wächst besonders der High-Tech-Sektor und damit auch die Geschäfte mit Elektroautos. Förderprogramme der Regierung verbessern die Konsumstimmung. Die allgemein instabile Weltlage lässt den Schweizer Franken in seiner Rolle als "Safe Haven" weiter erstarken.

Trotz der erwarteten zunehmend schwächeren Weltkonjunktur gelang es EMS, mittels Innovation, Kostendisziplin und vorausschauender Planung, das Ergebnis und die Margen erfolgreich auszubauen. Im aktuell eingetrübten und verunsicherten Marktumfeld konzentriert sich EMS noch konsequenter auf das Wachstum mit innovativen Spezialitäten. Entgegen dem allgemeinen Trend entschied sich EMS für einen umfassenden Ausbau der technischen Vertriebs- und Entwicklungsorganisation in den Hauptregionen Asien, Amerika und Europa. Diese generieren inzwischen sehr erfreuliche und äusserst profitable Neugeschäfte. Die intensiven lokalen Entwicklungspartnerschaften, die Vertriebsstärke und die globale Lieferfähigkeit bilden für EMS wichtige Pfeiler, um mit den Kunden weitere Kostenverbesserungen, Energie- und Gewichtseinsparungen zu realisieren. Neben der Verbesserung des Produkteportfolios setzte EMS auch auf Effizienzsteigerungsmassnahmen. Die erfolgreich umgesetzten Effizienzprogramme trugen zur Stärkung der operativen Profitabilität bei.

Bereits vorbeugend stellte sich EMS auch auf mögliche internationale Handelsbarrieren ein und strukturierte die eigenen Lieferketten entsprechend. Zwischen China und den USA bestehen bei EMS keine direkten Lieferbeziehungen. Die in den USA verkauften Produkte werden fast ausschliesslich in den USA produziert oder sind als wichtige Spezialitäten von USA-Zöllen befreit.

Dank der starken Spezialitätenposition und der verbesserten Effizienz gelang es EMS, in einem herausfordernden Marktumfeld mit schwächeren Fremdwährungen ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 296 Mio. (291) und ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von CHF 323 Mio. (319) zu erreichen. Der EBIT lag damit 1.4% über Vorjahr, der EBITDA 1.3%. Die EBIT-Marge beträgt hohe 29.0% (26.8), die EBITDA-Marge 31.7% (29.4).